Über uns

Über Rumzentrum

World Spirits RG GmbH
Erzherzog Rainer Ring 14
2500 Baden
+43 660 71 725 71
office@rumzentrum.at

 

„Rumzentrum - Der R(h)umfachhandel“

Im Jahr 2014 haben drei Freunde ein kleines, aber feines Rumgeschäft in Baden übernommen und daraus mit viel Liebe zum Detail einen der größten Rum-Onlinefachhandel Österreichs aufgebaut. 2018 eröffneten sie in Baden bei Wien den ersten Shop.

 

Größte Auswahl, kleinste Preise

Rumzentrum - der Shop bietet mit über 800 Rumsorten aus mehr als 50 Ländern eines der größten Sortimente in Mitteleuropa an. Die Produktpalette spiegelt die große Vielfalt wider, die mit diesem Destillat verbunden ist.

Von Rum als Basis für Longdrinks und Cocktails bis zu den absoluten Raritäten findest du hier in jeder Preisklasse außergewöhnliche Gaumenfreuden, exklusive Geschenke und Spezialitäten.

 

Top Beratung

Weil wir lieben, was wir tun, reden wir auch gerne darüber. In anderen Worten: wir beraten euch gerne und bieten Verkostungen in unseren Shop in Baden. Ein Erlebnis, das Kenner:innen genauso überzeugt wie Neo-Rumtrinker:innen.

Folge uns auf Facebook und Instagram und entdecke viele Rezepte und aktuelle Infos. Unter unseren Rum-Empfehlungen findest Du online heraus, welcher Rum zu Dir passt.

 

Rum Verkostung

Du möchtest in die Welt des Rums eintauchen und dich von unseren Expert*innen durch eine Verkostung führen lassen? Dann buche eine unserer beliebten Rumverkostungen in Baden bei Wien. 

 

Über RUM

ALLER ANFANG IST SÜSS. Die Basis für Rum

Rum wird aus Melasse, Zuckerrohrsirup oder frischem Zuckerrohrsaft hergestellt. Während Melasse-Rums durch ihre intensive Süße und Süffigkeit geschmacklich überzeugen, punktet R(h)um aus Zuckerrohrsaft am Gaumen mit Frucht- und überraschender Aromenvielfalt. 

 
RUM HAT VIELE GESICHTER. Die Rumsorten

Nicht nur das Ursprungsprodukt gibt Rum geschmackliche Vielfalt und Diversität. Es gibt noch weitere Möglichkeiten, Rum zu kategorisieren. So wird auch nach dem Herstellungsverfahren (Pot-Still oder Column-Still), der Lagerung (Single Cask, Solera-Verfahren, Blend etc.) oder dem Stil (spanisch/kubanisch, französisch (Rhum Agricole) und jamaikanisch/englisch) unterschieden.

 
SÄULE, KESSEL ODER HYBRID? Die Herstellungsverfahren

Beim Pot-Still-Verfahren erfolgt die Destillation in Brennblasen, oft kommen dabei Kupferkessel zum Einsatz. Das Pot-Still Verfahren ist die ursprünglichste Methode der Rumherstellung und hat eine jahrhundertelange Tradition. Die Maische wird dabei in mehreren Durchgängen in der Blase erhitzt, um einen „New Spirit“ von 80-85 % Alkohol zu erhalten. Bei diesem, im Prinzip simpleren Destillationsverfahren, bleiben sogenannte Estern im „New Spirit“ zurück. Estern geben Pot-Still-Rums geschmackliche Intensität.

Column Still-Verfahren, die heute am öftesten verwendete Destilliermethode, wurde erstmals von dem irischen Ingenieur Aeneas Coffey im Jahr 1831 patentiert. Das Column-Still-Verfahren wird auch kontinuierliche Destilliermethode genannt, denn hier wird kontinuierlich frische Maische in die Kolonne geleitet, ohne dass mehrere Erhitzungs- und Reinigungsprozesse der Kolonne notwendig sind. Der Alkoholdampf der erhitzten Maische steigt durch die Kupfersiebe der Säule auf. Schwere Stoffe bleiben in tiefgelegenen Sieben hängen und leichtere Stoffe steigen auf. Das Endergebnis ist ein „New Spirit“ mit bis zu 90-95 % Alkohol. Durch ihre Reinheit sind diese Rums besonders hell und leicht im Geschmack.

Hybrid-Destillierapparate verwenden Brennblasen, die eine Rektifiziersäule am Hals oder an der Seite integriert haben.

Generell spricht für einen Rum im Pot Still-Verfahren im Gegensatz zum Column Still-Verfahren mehr Tiefe und Fülle. Oft aber werden die Destillate unterschiedlicher Destilliermethoden verblendet, also miteinander vermengt.

 
VOM FASS IN DIE FLASCHE. Lagerung und Blend 

Single Cask: Bei Single-Cask-Rums handelt es sich um Einzelfass-Abfüllungen. Diese Rums sind immer streng limitiert und meistens mit Fass- und Flaschennummer versehen. Mitunter tragen diese Rums öfters auch den Beinamen „Jahrgangsrum“. 

Soleraverfahren: Darunter versteht man eine Methode der partiellen Reifung. Dabei wird die Fassreihe mit dem ältesten Rum abgefüllt. Die Fässer werden dann mit Destillat aus der zweitältesten Fassreihe wieder aufgefüllt und diese wiederum mit der nächstältesten und so weiter. Kein Fass wird je komplett geleert. Der so immer vorhandene komplexe Rum gibt dem neu hinzugeführten Rum seine Bandbreite an Aromen weiter.  

Durch die Vermischung mehrere Destillate entstehen sogenannte Blends. Das Blending erlaubt es, konstanten Geschmack in größerer Menge herzustellen. Blends werden oft zu Unrecht als qualitativ minderwertig angesehen. Vielmehr haben Masterblender dadurch die Gelegenheit wunderbar harmonische oder auch originelle Rums zu kreieren. Blending ist mehr als ein Handwerk, es ist eine Kunst für sich. 

 
ORIGIN. Rum und seine geografischen Wurzeln 

Kubanischer (spanischer) Stil: Dabei handelt es sich um überwiegend leichte und reine Rums. Die Stilrichtung ist hauptsächlich auf KubaPuerto Rico und der Dominikanischen Republik zu Hause. Die Rums werden aus Melasse oder Zuckerrohrsirup hergestellt, meist mit der Column Still-Methode destilliert und im Soleraverfahren gereift.   

Französischer Stil (Rhum Agricole): Vor allem auf MartiniqueGuadeloupe, Marie-Galante, Réunion und Haiti hat sich ein besonderer Stil entwickelt. Dieser Rum wird nicht aus Melasse, sondern aus frischem Zuckerrohrsaft hergestellt. Die Rums haben eine schöne Fruchtigkeit, komplexe Aromen, aber keine melassige Süße und Süffigkeit.  

Jamaika (englischer) Stil: Er gilt als Synonym für Länder, die Rum vorwiegend im Pot Still-Verfahren, also mit Brennblasen, gewinnen. Verbreitet ist er vor allem in Guyana, auf Bermuda und Jamaika. Den Vertreter*innen dieses Stils fehlt die samtige Süße, allerdings besitzen sie eine besondere Aromatiefe und Intensität. Der Geschmack ist durch einen hohen Anteil von Estern und organischen Verbindungen bestimmt.   

 
RUM UND SEINE GESCHICHTE 

Die historische Verortung von Rum, beginnt auf den Plantagen der Zuckerrohrproduktion und ist damit untrennbar mit der bitteren Geschichte versklavter Menschen verbunden. Sie waren es, die erstmals Melasse – damals ein reines Abfallprodukt der Zuckerrohrindustrie – gären ließen und die entstandene alkoholische Lösung destilliert haben. Mit der Zeit fand die Spirituose auch unter Freibeuter*innen und in der Navy Anklang, bevor Rum schlussendlich auch für die breite Masse interessant wurde. Eine Wirkung, die in der Angst um die Kampfmoral von Matrosen wurzelt. Aus eben diesem Grund begann Admiral Edward Vernon die tägliche Rumration der Matrosen mit Wasser, Limettensaft und Zucker zu strecken. Der erste Rum-Longdrink war geboren und fand nicht nur an Bord breite Zustimmung. 

 
WIE TRINKT MAN RUM? 

Schon Friedrich der II meinte: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden.“ Umgelegt auf Rumtrinker*innen, lässt sich daraus ableiten, dass jede und jeder dem persönlichen Geschmack auf unterschiedlichen Wegen folgt. Manche bevorzugen Cocktails, andere favorisieren Rum pur. Hier trotzdem ein paar Ratschläge für den Trinkgenuss: 

Wir empfehlen bei Rum-Verkostungen Premium-Produkte pur zu trinken und, da die Wahl des Glases Einfluss auf den Geruch, das sogenannte Bukett, und den Geschmack des Rums hat, kommen bei uns im Rumzentrum Degustiergläser und manchmal auch Tumbler zum Einsatz.  

Wir lieben Rum mit Raumtemperatur, wobei sich bei der perfekten Temperatur die Geister scheiden. Rum verdünnen? Bitte nicht. Einzig der Overproof-Rum verträgt das, da es ein Rum mit sehr hohem Alkoholanteil ist. In dem Fall verstärken die Wassertropfen sogar den Geschmack, da sie die chemischen Verbindungen beeinflussen und den Alkoholgehalt senken. 

 

UNBEZAHLBAR GUT ABER AUCH TEUER? 

Der Mythos, dass guter Rum teuer ist, hält sich hartnäckig. Der Preis hängt aber vor allem mit der Seltenheit oder der besonderen Reifung zusammen. Single Cask-Rums zum Beispiel haben eine streng limitierte Stückzahl. Auch aufwendige Blends können hochpreisig sein. Es gibt aber schon zwischen 35 und 120 € sehr gute Sipping-Rums – also Rums, die nicht im Cocktail oder Longdrink, sondern pur genossen werden.